Kölsch-Literatur-Wettbewerb

By Markus Walther, Juni 28, 2018

Anfang Juni 2018 hatte ich Post vom Kulturverein Schloß Eulenbroich bekommen. Die Mitglieder der Jury des Kölsch Literatur Wettbewerbs, gestiftet von der Rembold-Stiftung, hatten meinen Text in der Sparte „Prosa“ ausgewählt. Neben zwei weiteren Autoren durfte ich am 27.06.2018 mit meiner kölschen Kurzgeschichte „Heimweh“ um die Gunst des Publikums werben.
Außerdem wurden noch drei Texte in der Sparte „Lyrik“ vorgetragen.

Es war ein unterhaltsamer Abend. Gleich doppelt aufregend war es für mich: Nicht nur, weil ich in diese Endausscheidung gelangt war, sondern weil ich das erste Mal einen Text in Mundart vortragen musste.

Da Kölsch reden (ich spreche nur „Knüsselskölsch“), Kölsch schreiben (das ist mitunter sogar für eingefleischte Kölsche schwer) und Kölsch vorlesen (da fehlte mir die Erfahrung) grundverschiedene Dinge sind, betrachtete ich die Veranstaltung als kleines literarisches Abenteuer. Das anschließende Kölsch trinken fiel mir bedeutend leichter.

Schlussendlich landete ich mit meinem Vortrag verdientermaßen auf dem dritten Platz. Die ältere Generation spricht einfach ein flüssigeres und absolut unverfälschtes Kölsch – da konnte ich nicht mithalten. Über meinen Platz auf der untersten Stufe des imaginären Siegertreppchens habe ich mich trotzdem ungemein gefreut.